Sie sollten lernen:

  • Folge deinem Bauchgefühl. Sagt es Ja oder sagt es Nein?
  • Weiß jemand wo und mit wem du unterwegs bist? Sag immer Bescheid.
  • Kannst du dir jederzeit Hilfe holen? Sei vorbereitet!

Selbstschützendes Verhalten kann eingeübt werden auch von Menschen mit Gewalterfahrung.

Erwachsene Betroffene könnten sich für jeden Tag eine Übung vornehmen, in der sie das Nein-Sagen üben, z. B. "Hast du mal 'ne Zigarette für mich?" - "Nein, heute nicht" .

Auch wissen Erwachsene, dass sie möglicherweise geneigt sind, sich wieder und wieder in gefährliche Situationen zu bringen. Sie ermahnen sich selbst jeden Tag, auf sich zu achten, sie bitten ihre Freunde um Hilfe und Unterstützung in diesem Vorhaben. Sie achten auf ihre Sicherheit und lernen, auf sich selbst zu hören und die Signale, die vor Gefahren warnen, Sie suchen zur Unterstützung evtl eine Selbsthilfegruppe auf oder besuchen ein gutes Forum im Internet.

Schüchternen Kindern können Erwachsene ein Vorbild sein, denn Kinder lernen von den Grossen und ahmen sie nach.

Zum Beispiel:

  • Die Erwachsenen sagen höflich aber bestimmt "Nein" zu Anliegen und Verhalten, welches ihnen nicht gefällt oder Unbehagen bereitet , dazu gehören auch quengelige Anliegen der eigenen Kinder sie ziehen sich aus Situationen zurück, die ihnen Unbehagen bereiten.
  • Verlassen zum Beispiel ein Lokal mit unangenehmen Menschen,
  • verweisen aggressive Partner (auch aus dem Haus),
  • lassen sich nichts aufschwätzen,
  • bitten um Aufklärung z. B. bei einem Einkauf oder beim Arzt, Amt usw.
  • Sie bemuttern die Kinder nicht zu sehr, sondern ermutigen sie, ihre Lösungen selbst zu finden.
  • Diese Kinder holen sich Hilfe, wenn sie welche brauchen,
  • haben gute Freunde.

Diese Erwachsenen

  • klären ihre Kinder auf.
  • Sie zeigen ihnen, wie sie für ihre Sicherheit sorgen können, geben ihnen Telefonnummern, nennen Ansprechpartner, zeigen keine Angst vor der Polizei Sie neigen auch nicht so sehr dazu, den Kindern ihre Fehler und Missetaten aufzuzeigen, sondern sie zu ermutigen, nach besseren bzw. erfolgreicheren Lösungen zu suchen.
  • Sie ermuntern ihre Kinder Freunde zu finden, sie aber nicht um jeden Preis z. B. selbstdemütigendes Verhalten zu behalten.
  • Sie freuen sich über sportliche Aktivitäten ihrer Kinder. Ein aktiver Körper schüttet Endorphine aus, das tut gut.
  • Sie gehen vielleicht mit ihren Kindern in einen Selbstverteidigungs und Selbstbehauptungskurs. denn: Starke Eltern haben starke Kinder.

Diese Eltern

  • schlagen nicht, brüllen nicht, schimpfen ihre Kinder nicht ständig aus.
  • Sie machen aus ihren Kindern keine Opfer.
  • Sie sprechen gerne und häufig mit ihnen, zeigen ihnen, dass sie zuhören und Interesse an ihnen haben,
  • sie machen deutlich, dass das Zuhause sicher ist und ihre Bezugspersonen zuverlässig.
  • Kurzum - Sie erziehen junge Menschen, die sie wertschätzen und achten und zu lebenstüchtigen und fröhlich aufgeweckten Frauen und Männern heranwachsen sehen wollen.