Zum Theaterstück:

Titel: „Mein Körper gehört mir“.

Es wird von zwei Darstellern getragen und aufgeführt, enthält Songs und jeweils kleine Szenen, die verschiedene Formen von Übergriffen und sexuellen Belästigungen zeigen.

Ähnlich wie im Cora-Comic:

Inhalt:

(Szenenbeschreibung nach TpW)

Bsp: „Eigentlich sollte der Trainer dem Jungen nur beibringen, wie man Tennis spielt. Plötzlich fasst er ihm an den Po.“ Die kurzen Szenen von „Mein Körper gehört mir!“ schildern Situationen, in denen die körperlichen Grenzen von Kindern überschritten und verletzt werden und thematisieren Facetten sexueller Gewalt. Dabei sind sie nah am Alltag erzählt. So können die Kinder leicht nachvollziehen, wie der Junge und das Mädchen gute und ungute Geheimnisse, ihre Nein-Gefühle erkennen. Und sie können in den Szenen beobachten, wie sie Hilfe suchen und finden - bei der Mutter, die zuhört, beim Hausmeister, der die Polizei einschaltet und bei der Lehrerin, mit der sich offen über alles reden lässt.

Am Anfang jeder Aufführung sorgt das Körperlied „Mein Körper springt lustig umher“ für gute Laune. Das macht stark für ernste Themen. Während der Spielszenen wendet sich das Team an die Zuschauer:

  • „Wie fühlt sich der Junge/das Mädchen jetzt gerade? „
  • „Was hättet ihr gemacht?"
  • „Was kannst du tun, wenn jemand deine körperlichen Grenzen überschreitet?“
  • „ Wie wehrt man sich gegen sexuelle Gewalt?

„Weil die Kinder mitdenken, mitfühlen und mitreden, verinnerlichen sie die Geschichten und Botschaften langfristig“, so TpW. „Ihnen werden Handlungsmöglichkeiten angeboten, wie sie sich dieser Belästigungen erwehren bzw. Hilfe holen können.“ "Wenn du ein Nein-Gefühl hast, geh' zu jemandem und erzähl ihm davon!" So lautet die wichtigste Botschaft.

Darsteller:

In Karlsruhe hat sich eine Darsteller-Gruppe zusammengefunden, die von der TpW-Osnabrück ausgebildet wurde und in ihrem Auftrag hier im Umland arbeitet.

Die Umsetzung:

Die Gruppe kommt viermal in die Schulen: Zuerst werden die gesamten Szenen den Eltern der Schüler vorgeführt, ihre Fragen beantwortet und ihre Zustimmung eingeholt. Danach kommen die Darsteller dreimal im Abstand von etwa einer Woche in die Schule. Die Wiederholungen und Variationen zum Thema „Mein Körper gehört mir“ erlauben es den Schülern, sich mit den Inhalten mehrfach auseinanderzusetzen und das „Nein-sagen“ zu üben.

Qualitätsüberprüfung:

Das Konzept und Inhalt des Theaterstücks ist laut Auskunft der TpW pädagogisch überprüft worden und die Stücke werden in der ganzen Bundesrepublik exakt in gleicher Form angeboten und aufgeführt.

"Mein Körper gehört mir" wurde mit der Comenius-EduMedia-Medallie 2011 ausgezeichnet.

Cora Baden-Baden e.V. hat dieses Präventionsprogramm im Rahmen des örtlichen Arbeitskreises gegen sexuellen Missbrauch gesehen und sich von seiner Qualität überzeugen lassen.

Es wurde von mehreren Grundschulen in Baden-Baden und Umkreis angefordert und aufgeführt.

Die Gesellschaft für Pädagogik und Information e. V. (GPI), hat 2011 in Berlin zum sechzehnten Mal die Comenius-EduMedia-Auszeichnungen verliehen. Mit der Verleihung fördert die GPI pädagogisch, inhaltlich und gestalterisch herausragende Bildungsmedien.

Zu den stolzen Preisträgern zählt auch die Theater pädagogische Werkstatt in Osnabrück, die für "Mein Körper gehört mir!" die besonders begehrte Medaille erhalten hat.

Interessierte Grundschulen können sich an Cora Baden-Baden e.V.  wenden und finanzielle Unterstützung für dieses Projekt beantragen.

(mehr über die Werkstatt und Konzept unter : Theater pädagogische Werkstatt "Mein Körper gehört mir", sowie "Mein Körper gehört mir")